Meine Behandlungen basieren auf der kognitiven Verhaltenstherapie – ein Therapieverfahren, dessen Wirksamkeit sehr gut belegt ist. Dabei werden kognitive und verhaltenstherapeutische Ansätze miteinander kombiniert.

In der kognitiven Therapie geht es darum, sich seiner Gedanken, Einstellungen und Erwartungen bewusst zu werden, um nicht zutreffende und belastende Überzeugungen zu erkennen und sie dann durch realistischere Sichtweisen zu ersetzen.

Grundannahme der Verhaltenstherapie ist, dass unser Verhalten erlernt ist und daher auch wieder verlernt oder neugelernt werden kann. Der Fokus liegt demnach darauf, Verhaltensweisen zu erkennen, die einem das Leben unnötig schwer machen oder bestehende Probleme vielleicht noch verstärken und diese im zweiten Schritt zu verändern.

Wir arbeiten an aktuellen Problemen im Hier und Jetzt und versuchen Lösungen dafür zu finden. Dabei steht die "Hilfe zur Selbsthilfe" klar im Vordergrund: Sie sollen so schnell wie möglich Ihr Leben auch wieder ohne therapeutische Hilfe meistern können. Auch wenn wir vor allem versuchen, aktuell belastende Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu verändern, wird der Einfluss vergangener Geschehnisse dabei nicht völlig ausgeblendet.

In der Verhaltenstherapie wird von Ihnen viel Engagement und Eigeninitiative gefordert. Die Behandlung kann nur erfolgreich sein, wenn Sie aktiv mitarbeiten und auch zwischen den Sitzungen z.B. Beobachtungsprotokolle führen, neue Sicht- und Verhaltensweisen ausprobieren und an eigenen Problemen arbeiten. Dies kann eine große Herausforderung bedeuten, gerade bei schwer ausgeprägten Erkrankungen. Manchmal kann es sinnvoll sein, untersützend auch Medikamente einzunehmen, um Symptome zu lindern und dadurch eine Psychotherapie überhaupt erst möglich zu machen.

Behandlungsschwerpunkte

• Zwangsstörungen
• Depressionen, Affektive Störungen
• Angststörungen (Panikattacken, soziale Ängste etc.)
• Psychosomatik, Schmerzen
• Stress, Burn-Out, Mobbing
• Persönlichkeitsstörungen
• Essstörungen
• Arbeitsstörungen
• Anpassungsstörungen
• Trauer
• Psychotherapie im Alter

Therapieablauf

In den ersten Therapiestunden (sog. probatorische Sitzungen, mind. 2 bis 5 Sitzungen) haben wir Gelegenheit, uns kennenzulernen und Ihr Anliegen zu klären. Ich werde Ihre Symptome und Beschwerden erfragen und ausgehend davon gemeinsam mit Ihnen realistische Ziele für die Therapie ableiten sowie einen individuellen Behandlungsplan erstellen. Die Basis für eine erfolgreiche Therapie ist eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung. Daher ist mir eine wertschätzende, einfühlsame und respektvolle therapeutische Haltung sehr wichtig. 

Am Ende der probatorischen Phase entscheiden wir gemeinsam, ob eine Psychotherapie regulär aufgenommen und ggf. eine Kostenübernahme bei dem zuständigen Kostenträger beantragt werden soll.

Je nach Kostenträger umfasst eine Kurzzeittherapie 24-25 Sitzungen, eine Langzeittherapie 45-60 Sitzungen. In beiden Fällen besteht die Möglichkeit, die Therapie bei Bedarf zu verlängern. Die Sitzungen finden in der Regel einmal wöchentlich zu einer festen Zeit statt und dauern jeweils 50 Minuten. Zu Beginn werden wir zunächst ein Erklärungsmodell erarbeiten, wie es zu ihrer jetzigen Situation kommen konnte und welche Faktoren ihre Probleme mit aufrechterhalten und somit einer Verbesserung ihres Wohlbefindens im Wege stehen. In der eigentlichen Veränderungsphase geht es darum, neue Denk- und Verhaltensweisen auszuprobieren und Handwerkzeuge für die selbständige Nutzung im Alltag zu erwerben. Die Therapie endet mit einer Zusammenfassung des Gelernten im Sinne einer Rückfallprophylaxe. So soll es ihnen zukünftig schneller gelingen, problematische Verhaltens- und Denkmuster zu erkennen und rechtzeitig mit Hilfe der in der Therapie erlernten Strategien und Techniken gegen zu steuern. Ein transparentes Vorgehen ist mir zu jedem Zeitpunkt unserer gemeinsamen Arbeit besonders wichtig.